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Enzymtherapie

Enzyme sind Proteine, die chemische Prozesse im Körper beschleunigen.

Bereits die Indianer haben enzymhaltige Blätter oder Früchte auf offene Wunden aufgebracht, um die Wundheilung zu fördern.

Die heute verwendeten Enzympräparate sind Kombinationspräparate, weil man erkannt hat, dass sich die verschiedenen Enzyme gegenseitig aktivieren und die Wirkung der Enzymkombinationen effizienter ist als die der Einzelpräparate.

Wichtig sind sie bei Entzündungen: Dabei wandern Proteine aus der Blutbahn ins Gewebe und sind für die Entstehung von Ödemen mitverantwortlich, da sie Wasser anziehen, das sich dann im Gewebe ansammelt. Enzyme bauen diese Proteine ab und wirken daher dem Ödem entgegen, so zum Beispiel auch Lymphödemen und Strahlenödemen. Damit wird gleichzeitig auch ein schmerzstillender Effekt erreicht, weil der Druck im Gewebe abnimmt.

Enzyme verbessern auch die Fließeigenschaften des Blutes: Es ist bekannt, dass Tumorpatienten eine Neigung zu Thrombosen und Venenentzündungen haben. Erythrozyten können die Kapillaren - die kleinsten Blutgefäße - nur passieren, weil sie in der Lage sind, sich so zu verformen, dass sie auch durch kleinste Gefäße passen.

Enzyme verbessern die Verformbarkeit der Erythrozyten. V

on besonderer Bedeutung sind auch die immunologischen Wirkungen der Enzyme: Bei Tumorpatienten kommt es zur Bildung von Immunkomplexen, wenn Tumorzellantigene mit Antikörpern reagieren. Wenn zu viele Komplexe abgelagert werden, ist die körpereigene Abwehr mit dem Abbau überfordert und die für die Tumorabwehr zuständigen Zellen werden blockiert.

Tierversuche zeigten, dass die Wachstumsrate von Tumoren deutlich steigt, wenn viele solcher Komplexe vorhanden sind. Enzyme sind in der Lage, diese Immunkomplexe abzubauen.

Ein weiteres Problem für die körpereigene Abwehr stellt die Erkennung von Tumorzellen dar: Tumorzellen haben die Fähigkeit, sich zu „maskieren“, d.h. sie umgeben sich mit einem Mantel aus körpereigenem Fibrin, der es den Abwehrzellen unmöglich macht, die Krebszelle zu erkennen.

Enzyme verhindern, dass sich die Tumorzellen mit Fibrin umgeben können, und machen sie daher für die körpereigene Abwehr angreifbar. Darüber hinaus wird die Bildung des so genannten Tumornekrosefaktors – einer Substanz, die für die Zerstörung der Krebszellen mitverantwortlich ist – gefördert.  

Die schützende Wirkung von Enzymen unter Chemotherapie: Bei Patientinnen mit Eierstockskrebs zeigte sich, dass die Leberschädigung unter Enzymtherapie geringer war.

Weiters ist erwiesen, dass die Nebenwirkungen bei Strahlentherapie, wie zum Beispiel das Strahlenödem, aber auch die Spätfolgen- Strahlenfibrose und Narbenbildung stark verringert werden.

Unter Enzymgabe verbesserte sich auch die Verträglichkeit der Chemotherapie. Enzyme werden auch bei der Mastopathie, einer gutartigen Brusterkrankung, eingesetzt.

Eine Untersuchung zeigte, dass die Verwendung von Enzymen in der Therapie der Mastopathie der Hormongabe überlegen ist. Unter Enzymtherapie kam es zur Abnahme der Verhärtungen der Brustdrüse. A

uch das Lymphödem nach Entfernung der Brust bei Tumorpatientinnen zeigt eine deutliche Abnahme unter Enzymtherapie.

Inhaltsstoffe der Enzympräparate sind zum Beispiel Bromelain (pflanzlich), Papain (pflanzlich), Trypsin (tierisch) oder auch Chymotrypsin (tierisch).


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